Maßnahmen gegen die Ausbreitung von Sklerodermie
Im letzten Quartal des Vorjahres wurde aufgrund meiner (w/62)typ. Raynaudsymptomatik zur Abklärung ein diagnostischer Rundgang inkl. MR-Angio durchgeführt. Hier zeigte sich das Bild eines Raynaudphänomens, in Zusammenschau aller Befunde inkl. Autoimmundiagnostik eine Kollagenose, am ehesten eine Sklerodermie mit sekundärem Raynaud.
Neben Allgemeinmaßnahmen (Meiden von Kälte) nehme ich Vicard 5mg 2xtgl.
Meine große Sorge ist nun, daß sich diese Krankheit im Körper ausbreitet. Dies möchte ich unter allen Umständen, wenn irgendwie möglich, verhindern. Daher meine Frage an Sie: gibt es eine med. Maßnahme, welche dies erschwert, im günstigsten Fall verhindert? Ich höre z.B., daß es gute Erfahrungen mit Tracleer gibt.
Mein Raynaud verursacht keine Starre, Bewegungseinschränkung, Gefühllosigkeit, Schmerzen und wird durch Kälte sowie Streß ausgelöst. Ich hab´s aber gut im Griff.
Ich bitte Sie höflich um eine Antwort zu meinem geschilderten Problem.
Bei der Sklerodermie handelt es sich um eine Erkrankung mit unbekannter Ursache und multifaktorieller Genese. Die Inzidenz ist 2 pro 1000 000 pro Jahr und einem Krankheitsbeginn meist zwischen 30-50 Lebensjahr. Ich denke, dass sie das wohl schon durch entsprechende Recherche erfahren haben.
Umweltfaktoren könnten eine Rolle spielen. Die Sklerodermie ist häufiger bei Arbeitern in Kohle und Goldgruben sowie nach Injektionen von Silikon und Parrafin bzw. Implantaten. Eine englische Studie mit möglicherweise gering vermehrten Auftreten von Sklerodermie in der Nähe großer Flughäfen ist mir erinnerlich (Kerosin?).
Eine eindeutige prophylaktische medikamentöse. Maßnahme die die "Ausbreitung im Körper" verhindert ist mir nicht bekannt. Entsprechend Ihrer Anfrage entnehme ich, daß sie alleine ein Raynauld Phänomen und eine positive Autoimmundiagnostik aufweisen und ich daher derzeit nicht von einer Sklerodermie sprechen möchte.
Es ist zu hoffen, daß es überhaupt nicht zum Auftreten einer systemischen Sklerose kommt.
Regelmäßige internistisch rheumatologische Kontrollen inklusive Blut und Harnkontrollen, Überprüfung der Lungenfunktion etc.. sind empfehlenswert.