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Cortison

Cortison ist der stärkste Entzündungshemmer, den wir derzeit kennen. Cortison wirkt bei der Therapie rheumatischer Erkrankungen auf die Entzündung vor Ort ebenso wie auf die systemische Entzündung. Neben den positiven Auswirkungen auf die entzündungsbedingten Schmerzen hat Cortison auch eine günstige Wirkung auf die Allgemeinsymptome der Erkrankung.

Bei den Blutuntersuchungen sieht man unter einer Cortisongabe einen raschen Rückgang der im Blut messbaren Entzündung. So kommt es unter einer ausreichend hohen Dosierung zu einer Normalisierung der Blutsenkung, des c-reaktiven Proteins und anderer Entzündungswerte (z.B. der Serum-Elektrophorese oder der Immunglobuline).

Cortison hat aber keine anhaltende Wirkung. In der Regel kommt es nach Absetzen des Cortisons wieder zu einer Rückkehr der Symptome und der entzündlichen Veränderungen im Blut.

Zudem sprechen einige Manifestationen der Psoriasis-Arthritis, z.B. Achillessehnen-Entzündungen oder auch Entzündungen eines ganzen Fingers oder Zehs („Daktylitis“, „Wurstfinger“, Wurstzeh“) oft auf Cortison selbst in hohen Dosierungen nur schlecht oder manchmal sogar überhaupt nicht an.

Ein Problem von Cortison ist bei der Psoriasis-Arthritis außerdem die Beobachtung, daß es nach Absetzen von Cortison zu einem erheblichen Psoriasisschub an der Haut kommen kann.

Auch kann Cortison wegen der cortisontypischen Nebenwirkungen, die bei hoher Dosierung über einen längeren Zeitraum unausweichlich auftreten, nicht dauerhaft in den oft benötigten Mengen gegeben werden.

Außerdem ist nicht belegt, daß Cortison bei rheumatischen Erkrankungen den eigentlichen Krankheitsprozeß Krankheitsprozeß langfristig günstig beeinflusst und die Erkrankung selber modifiziert, d.h. positiv im Verlauf beeinflusst.

So weiß man, daß bei der rheumatoiden Arthritis Cortison alleine nicht in der Lage ist, die Veränderungen der chronischen Entzündung beispielsweise am Gelenkknorpel oder am Knochen aufzuhalten.

Insbesondere werden unter einer Therapie nur mit Cortison die im Röntgenbild sichtbaren Schäden einer chronischen Arthritis, z.B. eine Verminderung des Gelenkspalts oder das Entstehen sogenannter Erosionen oder Usuren nicht verhindert.

Cortison ist der stärkste Entzündungshemmer, den wir derzeit kennen. Cortison wirkt auf die Entzündung vor Ort ebenso wie auf die systemische Entzündung und hat neben den positiven Auswirkungen auf die entzündungsbedingten Schmerzen auch eine günstige Wirkung auf die Allgemeinsymptome der Erkrankung. Bei den Blutuntersuchungen sieht man unter einer Cortisongabe einen raschen Rückgang der im Blut messbaren Entzündung. So kommt es unter einer ausreichend hohen Dosierung zu einer Normalisierung der Blutsenkung, des c-reaktiven Proteins und anderer Entzündungswerte (z.B. der Serum-Elektrophorese oder der Immunglobuline). Auch erhöhte Rheumafaktoren können sich unter Cortison verringern; manchmal sieht man sogar ein Verschwinden der Rheumafaktoren.

Da allerdings der Rheumafaktor nicht identisch mit der Diagnose "Rheuma" ist, bedeutet das Verschwinden der Rheumafaktoren unter Cortison nicht, dass damit eine Heilung der Erkrankung eingetreten ist. In der Regel kommt es nämlich nach Absetzen des Cortisons wieder zu einer Rückkehr der Symptome und der entzündlichen Veränderungen im Blut.

Ebenso ist Cortison alleine nicht in der Lage, die Veränderungen der chronischen Entzündung beispielsweise am Gelenkknorpel oder am Knochen aufzuhalten. So werden unter einer Therapie nur mit Cortison die im Röntgenbild sichtbaren Schäden einer chronischen Arthritis, z.B. eine Verminderung des Gelenkspalts oder das Entstehen sogenannter Erosionen oder Usuren nicht verhindert.

Beispiele für häufig in der Rheumatologie eingesetzte Cortisonpräparate sind Prednison bzw. Prednisolon (z.B. Decortin, Decortin H), Methylprednisolon (z.B. Urbason), Fluocortolon (z.B. Ultralan) oder Cloprednol (z.B. Syntestan).

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