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Fragen und Antworten

Eine Frage von 35-jährige Patientin mit M. Bechterew:

Aus der Telefonsprechstunde vom 7. Januar 2004. Die Anruferin ist eine 35-jährige junge Dame, bei der seit 15 Jahren ein Morbus Bechterew bekannt ist. Bisher erfolgte allenfalls eine Therapie mit nichtsteroidalen Antirheumatika (Voltaren). Eine Basistherapie wurde nicht eingesetzt. Die Patientin fragt nach der Indikation für Enbrel oder Remicade.

Die Antwort gibt Prof. Dr. med. Gerd Horneff, 19.02.2004:

Enbrel und Remicade sind 2 Hemmer des Entzündungsbotenstoffes TNF. Beide Medikamente könnten effektiv bei der Behandlung des Morbus Bechterew eingesetzt werden. Die Behandlung ist indiziert bei einer schweren und aktiven gegenüber einer Behandlung mit nichtsteroidalen Antirheumatika (z.B. Voltaren)-refraktären Erkrankung. Den Empfehlungen entsprechend, werden in der Regel nur solche Patienten behandelt, bei denen eine höhere Krankheitsaktivität mit einem höheren Nutzen durch die Therapie besteht. Die Krankheitsaktivität wird in der Regel nach einem standardisierten Schema erfasst. Hierüber sollte die Patientin mit ihrem Rheumatologen sprechen. Die Patientin selbst meint, dass ihr Beschwerdebild wahrscheinlich zu gering sei, so dass sie einer solchen Therapie nicht bedürfe.

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