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Höheres RA-Risiko unter Statinen?

Die Autoren schließen aus ihrer Fall-Kontroll-Studie, dass die Therapie mit Statinen mit einem erhöhten Risiko, eine rheumatoide Arthtitis zu entwickeln, einhergehen zu scheint. Diese Ergebnisse sollten in weiteren Studien reproduziert werden.

Montag, 31.10.2011 · Rheumatoide Arthritis, Medikamente
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger
r-o Grafik: Hemmung der Cholesterinbiosynthese durch Statine

Die Therapie mit Statinen hat einen eindeutigen Nutzen für Herz und Gefäße. Ihre Anwendung beeinflusst jedoch auch die Immunregulation, was möglicherweise autoimmune Reaktionen erleichtern und schließlich zu Autoimmunerkrankungen -  wie der rheumatoiden Arthritis (RA) - führen kann.

Die Autoren der vorliegenden Publikation untersuchten, inwieweit die Einnahme von Statinen mit einem erhöhten Risiko für eine RA assoziiert war. Sie führten dazu eine Fall-Kontrollstudie mit Daten der Netherlands Information Network of General Practice Datenbank durch.

Insgesamt wurden 805 Patienten im Alter von 40 Jahren oder mehr identifiziert, bei denen im Zeitraum zwischen 2001-2006 erstmals die Diagnose RA gestellt worden war.

Für jeden RA-Fall wurden fünf Kontrollpersonen mit passendem Alter, Geschlecht und Indexdatum herausgesucht. Das Indexdatum wurde auf ein Jahr vor Diagnosestellung der RA festgelegt.

Von einer Erstdiagnose einer RA ging man aus, wenn eine Überweisung zu einem Rheumatologen vorlag und/oder mindestens eine Verschreibung eines DMARDs und oder mindestens zwei Verschreibungen von Corticosteroiden nach dem Datum der Diagnose vorlagen.

Die Fälle (RA-Patienten) nahmen häufiger (15,9%) Statine ein als die Kontrollpersonen (8,6%). Nach Adjustierung um kardiovaskuläre Risikofaktoren und Begleitmedikationen war eine Statintherapie mit einem erhöhten Risiko für das Neuauftreten einer RA verbunden (adjustierter Chancenquotient (odds ratio) 1,71).

Ein einheitlicher Trend für ein steigendes Risiko mit zunehmender Therapiedauer, kumulierter täglicher Dosis und Zahl der Verschreibungen wurde nicht beobachtet. Es bestand jedoch eine geringe Tendenz zwischen zunehmender Wirksamkeit des Statins und Zunahme des RA-Risikos.

Fazit:
Die Autoren schließen aus ihrer Fall-Kontroll-Studie, dass die Therapie mit Statinen mit einem erhöhten Risiko, eine rheumatoide Arthtitis zu entwickeln, einhergehen zu scheint. Diese Ergebnisse sollten in weiteren Studien reproduziert werden.

Literatur und Links

Use of statins is associated with an increased risk of rheumatoid arthritis
H J I de Jong, O H Klungel, L van Dijk, R J Vandebriel, H G M Leufkens,
JW van der Laan, J W Cohen Tervaert, H van Loveren
Ann Rheum Dis doi:10.1136/ard.2011.155622, Online first 21.10.2011
Abstract

Weitere Informationen zur rheumatoiden Arthritis und Statinen:

Mittwoch, 29.04.2009
Hyperlipidämie, Statine und das RA-Risiko

Freitag, 27.02.2009
Statine hemmen durch CRP induzierte pro-entzündliche Vorgänge in adhärierten humanen Monozyten

Montag, 15.12.2008
Pleiotrope Effekte von Statinen bei Entzündungen: Freund oder Feind?

Dienstag, 31.07.2007,
Q-10-Mangel: Ursache für die Myopathie unter Statinen?

Samstag, 09.06.2007,
Statine bei Patienten mit rheumatoider Arthritis

Montag, 08.01.2007,
Statine bei rheumatoider Arthritis - mehr als Fettsenker

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