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Methotrexat ist auch bei schwerer Chondrokalzinose-Arthropathie wirksam

Rheumatologen setzen Methotrexat in der Praxis schon seit langem auch bei schweren Verläufen der Chondrokalzinose-Arthropathie ein. Diese Studie aus der Schweiz belegt nun die Wirksamkeit von MTX auch über längere Behandlungszeiträume.

Mittwoch, 04.04.2007 · Chondrokalzinose-Arthropathie
Autor
Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer
Ursache der Chondrokalzinose sind Calcium-Pyrophosphat-Kristalle, die sich im Gelenkknorpel ablagern. Sie können mit Hilfe der Synovia-Analyse, einer Untersuchung der durch Punktion gewonnenen Gelenkflüssigkeit, nachgewiesen werden. Dabei wird ein Kristallpräparat in einem speziellen Mikroskop polarisationsoptisch untersucht. Bei der Polarisation stellen sich die Calcium-Pyrophosphat-Kristalle positiv doppelbrechend dar und unterscheiden sich auch dadurch von den nadelspitzen, negativ doppelbrechenden Harnsäure-Kristalle, die für die Gicht-Arthritis verantwortlich sind. r-o-Foto: Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer

Eine kleine, aber wichtige Studie: Bei 5 Patienten mit schwerer Calciumpyrophosphat-Arthropathie (Chondrokalzinose) führte die Therapie mit Methotrexat zu einer ausgeprägten und anhaltenden Besserung der Symptome. Wesentliche Nebenwirkungen wurden nicht beobachtet.

Die mittlere Behandlungsdauer mit MTX betrug 50.4 Monate (6-81 Monate). Alle Patienten berichteten ein excellentes klinisches Ansprechen der Therapie mit einer erheblichen Verbesserung bereits innerhalb eines Zeitraums von durchschnittlich 7.4 Wochen. Die Therapie führte zu einer signifikanten Abnahme der Schmerzintensität (p < 0.0001), der Zahl der geschwollenen und schmerzhaften Gelenke (p < 0.0001) und der Zahl der entzündlichen Attacken. Ebenso kam es zu einem erheblichen Abfall der Entzündungsparameter im Serum.

Literatur und Link zum Abstract:

Methotrexate as an alternative therapy for chronic calcium pyrophosphate deposition disease: An exploratory analysis

Amélie Chollet-Janin 1, Axel Finckh 1, Jean Dudler 2, Pierre-André Guerne 1 *

1 University Hospital of Geneva, Geneva, Switzerland
2 University Hospital of Lausanne, Lausanne, Switzerland
 
Arthritis & Rheumatism, Volume 56, Issue 2 , Pages 688 - 692 (2007)

Abstract

Chondrokalzinose des Kniegelenks. Die Calcium-Pyrophosphat-Kristalle lagern sich im sogenannten hyalinen Gelenkknorpel ab und sind dann als feine Linien neben der Knochenkontur zu erkennen; typisch und häufiger ist eine Verkalkung des Faserknorpels. Im vorliegenden Röntgenbild sieht man die feinscholligen Verkalkungen (gelbe Pfeile), die den Meniskus auskleiden und ihn auf diese Weise sichtbar machen (normalerweise kann der Meniskus auf einem konventionellen Röntgenbild nicht dargestellt werden). r-o-Foto: Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer
Ausschnittsvergrößerung von einer Chondrokalzinose des Meniskus. r-o-Foto: Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer
Chondrokalzinose des Kniegelenks, hier in einem arthroskopischen Bild (Gelenkspiegelung). Das Foto wurde Dr. Langer freundlicherweise von Dr. med. S. Behfar, seinerzeit Medizinische Hochschule Hannover, zur Verfügung gestellt.
Akute Chondrokalzinose-Arthritis des Daumensattelgelenks. Man unterscheidet bei der Chondrokalzinose-Arthropathie 5 verschiedene Verlaufsformen. Bei der akuten Form kommt es zu den typischen, sehr schnell einsetzenden und sehr heftig verlaufenden Entzündungsreaktionen, wie sie auch für die Gicht typisch sind. Die akute Form der Chondrokalzinose-Arthropathie wird deshalb auch als Pseudogicht oder als Kalkgicht bezeichnet. r-o-Foto: Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer
Zugehöriges Röntgenbild mit den gut sichtbaren Verkalkungen des Daumensattelgelenks. r-o-Foto: Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer

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