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Profil der Geschlechtshormone bei Männern mit rheumatoider Arthritis: Status zu Krankheitsbeginn bis zu zwei Jahre danach

Die aktuelle Entzündung bei früher rheumatoider Arthritis (RA) schien bei den untersuchten Männern eher die Gonaden zu beeinflussen als auf der Ebene von Hypothalamus/Hypophyse zu wirken.

Freitag, 22.05.2009 · Rheumatoide Arthritis
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger

Unterscheidet sich das Profil der Geschlechtshormone bei männlichen RA-Patienten im Vergleich zu Gesunden?

Dieser Frage gingen Wissenschaftler des Karolinska Instituts am Karolinska Universitäts-Krankenhaus in Stockholm, Schweden nach. Sie untersuchten Veränderungen der Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse bei Männern mit früher rheumatoider Arthritis (RA) über einen Verlauf von zwei Jahren beginnend mit dem Therapiestart mit einem DMARD.

Das mittlere Alter dieser 41 Männer betrug 53 Jahre, die Krankheitsdauer sechs Monate, Gelenksymptome bestanden seit weniger als einem Jahr. Eine Gruppe von 131 gesunden Männern ohne medikamentöse Therapie diente als Kontrolle.

Während der zweijährigen Beobachtungszeit wurden die Krankheitsaktivität (DAS28), die körperliche Beeinträchtigung (Health Assessment Questionnaire, HAQ), das Gesamttestosteron im Serum, das (nicht an Sexualhormon-bindendes Globulin (SHBG) gebundene) freie Testosteron und das luteinisierende Hormon (LH) dokumentiert.

Die RA-Patienten hatten bereits zu Beginn ihrer Erkrankung und der Untersuchung niedrigere Testosteron-Spiegel als die gesunden Männer.

Patienten, die älter als 50 Jahre waren, wiesen zusätzlich signifikant niedrigere LH-Spiegel auf, was mit der vorliegenden leichten hypogonadotrophen Unterfunktion der Gonaden übereinstimmte.

Bei Patienten, die auf die DMARDs ansprachen, stiegen die Testosteronspiegel signifikant. Ein Rückgang beim DAS28 während der zwei Jahre korrelierte signifikant mit den gestiegenen Testosteronspiegeln. Die LH-Spiegel blieben stabil niedrig und korrelierten nicht mit der Krankheitsaktivität.

Fazit:
Die aktuelle Entzündung bei früher rheumatoider Arthritis schien bei den untersuchten Männern eher die Gonaden zu beeinflussen als auf der Ebene von Hypothalamus/Hypophyse zu wirken.
Um herauszufinden, ob die niedrige HPG-Aktivität eher der Grund oder die Konsequenz einer chronischen Entzündung ist, sind prospektive Studien erforderlich.

 
Literatur und Link


Gonadal Hormones in Men with Rheumatoid Arthritis — From Onset Through 2 Years
BIRGITTA TENGSTRAND, KJELL CARLSTRÖM and INGIÄLD HAFSTRÖM
The Journal of Rheumatology May 1, 2009 vol. 36 no. 5 887-892
Link zum Abstract

http://jrheum.org/content/36/5/887.abstract

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