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RA - Einfluss des Metabolischen Syndroms auf das kardiovaskuläre Risiko und die Erkrankung selbst

Das Metabolische Syndrom ist ein Cluster aus kardiovaskulären Risikofaktoren, die einen metabolischen Ursprung haben, und zu dem eine atherogene Dyslipidämie, Hypertonie und Hyperglykämie gezählt werden. Die Autoren stellen weitere, erst kürzlich entdeckte metabolische Risikofaktoren für die rheumatoide Arthritis (RA) vor.

Donnerstag, 18.12.2008 · Rheumatoide Arthritis
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger

Generell geht man davon aus, dass sich das Metabolische Syndrom als Konsequenz einer Adipositas – vermittelt über die Insulinresistenz – entwickelt.

Bei der RA sind neben der Adipositas eine hochgradigen Entzündung, die regelmäßige Einnahme von Glucocorticoiden und eine subklinischen Schilddrüsenunterfunktion an der Entstehung der Insulinresistenz beteiligt.

Kürzlich wurden einige weitere metabolische Risikofaktoren gefunden, die bei RA-Patienten vermehrt beobachtet werden und mit den anderen Komponenten des Metabolischen Syndroms und den Krankheitscharakteristika der RA im Zusammenhang gesehen werden. Dazu gehören: Mikroalbuminämie, Hyperkoagulation, autonome Dysfunktion, Hyperurikämie, Aktivierung des Renin-Angiotensin-Systems und erhöhte Transaminasen (vor Therapiebeginn mit Methotrexat).

Die Reduktion der Krankheitsaktivität der RA verbessert die Herz-Kreislauf-Risiken. Die systemische Entzündung, Glucocorticoidtherapie, Schilddrüsenunterfunktion, Insulinresistenz, atherogene Hyperlipidämie, Hypertonie, gesteigerte Blutgerinnung, Hyperurikämie, und erhöhte Transaminasen stehen allerdings jeder für sich mit den Herz-Kreislauferkrankungen bei der RA in Wechselbeziehung.

Die WHO sieht das Metabolische Syndrom insgesamt jedoch in weniger engen Zusammenhang mit der Atherosklerose als seine Einzelkomponenten.

Die Autoren schlagen daher vor, dass die individuellen metabolischen Risikofaktoren im Management der kardiovaskulären Comorbidität bei der RA stärker berücksichtigt werden sollten.

Ausblick
Künftige prospektive Untersuchungen sollten molekulare Mechanismen aufklären, die hinter den Interaktionen zwischen den Merkmalen der RA und den metabolischen Risikofaktoren stehen. Sie sollten weiterhin den Einfluss veränderter Lebensstilfaktoren und eine Intensivierung der krankheitssupprimierenden Wirkung bei RA-Patienten mit kontrollierter und auch unkontrollierter Krankheitsaktivität unter die Lupe nehmen.

Literatur und Link


Patrick H Dessein, Miguel A Gonzalez-Gay, Angela J Woodiwiss, Barry I Joffe, Gavin R Norton & Ahmed Solomon 
The impact of the metabolic syndrome on cardiovascular risk and disease in rheumatoid arthritis
Future Rheumatology, August 2008, Vol. 3, No. 4, Pages 335-349
Abstract

 

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