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Rituximab bei Sklerodermie

Die Daten dieser kontrollierten Studie zur Effektivität von Rituximab (MabThera®) bei Patienten mit systemischer Sklerose (SSc) liefern – trotz der kleinen Patientenzahl - erste Hinweise für eine krankheitsmodifiziernde Wirkung des CD20-Antikörpers insbesondere bei Patienten mit Lungenbeteiligung.

Montag, 03.05.2010 · Erkrankungen/Krankheitsbilder, Rituximab
Autor
Dr. Barbara Missler-Karger
B-Zelle mit dem CD20-Oberflächenmarker. Der monoklonale CD20-Antikörper Rituximab bindet spezifisch an CD20 und schaltet damit die B-Zelle gezielt aus. Quelle: T. Dörner, Neues Therapieziel B-Zelle - das innovative Wirkprinzip von MabThera. Einführungs-Pressekonferenz, Frankfurt/Main, 18. Juli 2006

Acht von vierzehn Patienten mit SSc wurden randomisiert mit zwei Zyklen Rituximab zu Studienbeginn und nach 24 Wochen behandelt. Jeder Zyklus bestand aus vier wöchentlichen Infusionen mit 375 mg/m². Die restlichen sechs Patienten dienten als Kontrollgruppe und erhielten eine medikamentöse Standardtherapie.

Eine Lungenbeteiligung wurde mittels Lungenfunktionstest und High Resolution CT des Brustkorbs beurteilt. Ein Hautbefall wurde klinisch und histologisch bewertet.

Die forcierte Vitalkapazität in der Rituximabgruppe hatte nach einem Jahr signifikant zugenommen. Der mediane Prozentsatz für die Besserung in der Verumgruppe betrug 10,25 Prozent. In der Kontrollgruppe lag für diesen Zeitraum eine Verschlechterung um 5,04 Prozent vor (p=0,002).

Gleichermaßen nahm auch die Diffusionskapazität für Kohlenmonoxid (DLCO ) unter Rituximab signifikant zu (p=0,017). Die mediane prozentuale Verbesserung für die DLCO lag bei 19,46 Prozent, die Verschlechterung in der Kontrollgruppe bei 7,5 Prozent.

Die Sklerosierung der Haut (gemessen mit dem modifizierten Rodnan Skin Score) verbesserte sich unter Rituximab im Vergleich zur Kontrolle ebenfalls signifikant (p<0,001).

Schlussfolgerung:
Die Daten dieser kontrollierten Studie zur Effektivität von Rituximab bei Patienten mit systemischer Sklerose SSc liefern erste Hinweise für eine krankheitsmodifiziernde Wirkung insbesondere bei Patienten mit Lungenbeteiligung. Definitive Schlussfolgerungen kann man aus den Ergebnissen hingegen noch nicht ziehen. Die Daten stellen jedoch eine gute Ausgangsbasis für größere Multizenterstudien mit längerer Verlaufsbeobachtung insbesondere in früheren Stadien der systemischen Sklerose dar.

Literatur und Links:


Experience with rituximab in scleroderma: results from a 1-year, proof-of-principle study
Dimitrios Daoussis1,*, Stamatis-Nick C. Liossis1,*, Athanassios C. Tsamandas2, Christina Kalogeropoulou3, Alexandra Kazantzi3, Chaido Sirinian2, Maria Karampetsou1, Georgios Yiannopoulos1 and Andrew P. Andonopoulos1
1Division of Rheumatology, Department of Internal Medicine,2Department of Pathology and 3Department of Radiology, Patras University Hospital, University of Patras Medical School, Patras, Greece
Rheumatology 2010 49(2):271-280; doi:10.1093/rheumatology/kep093
Abstract

 

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