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Eingeschickt von (Name zum Schutz des Posters zensiert) April 23, 2000 um 21:45:21:

Als Anwort zu: Morbus Bechterew - Diagnose eingeschickt von (Name zum Schutz des Posters zensiert) April 12, 2000 um 23:15:07:

: Hallo!

: Ich bin 21 Jahre alt und habe seit über fünf Jahren
: chronische Beschwerden (Schmerzen, Entzündungen) in beiden
: Knien, Handgelenken, Ellbogen, Schultern und auch mit dem
: Rücken seit meiner Kindheit Probleme. Vor etwas über einem
: Jahr kamen dann Beschwerden in der Hüfte hinzu.
: Vor einigen Wochen habe ich erfahren, dass mein Vater Morbus
: Bechterew hatte und habe aus diesem Grund darauf untersuchen
: lassen. Dieser HLA B27-Faktor ist positiv und die Symptome
: sprechen dafür. Der Blutsenkungsfaktor, die Röntgenaufnahmen
: und die Augen lassen noch nicht viel erkennen.
: Dementsprechend habe ich jetzt die Diagnose "wahrscheinlich
: Morbus Bechterew" und werde darauf behandelt. Mein Arzt meinte
: aber, er könnte nichts sicheres sagen.
: Meine Frage ist jetzt, ob irgendjemand weiß, ob es noch
: andere Diagnosemöglichkeiten gibt. Ich wäre für jeden Ratschlag,
: der auch allgemein über Morbus Bechterew geht dankbar.
: Das ganze ist noch ziemlich neu für mich und dadurch
: hänge ich noch ein wenig in der Luft.

: Vielen Dank im voraus

: Anja


Hallo Anja,
Ich bin 19 Jahre alt und die Diagnose wurde bei mir vor etwa 5 Jahren gestellt.
Bei mir beschränken sich die Schmerzen eigentlich nur aufs Kreuz, manchmal der WS und in den Hüften.
Laut meinen Kenntnissen und Erfahrungsstand dürfte es sich bei dir nicht um einen Bechterew handeln, da bei dir so viele Bereiche betroffen sind. Es müsste dir auch bekannt sein, daß ein positiver HLA B-27 Test noch lange nicht heißt, daß du einen Bechterew hast. Leider ist diese Krankheit bisher nicht zu heilen, sondern nur einzuschränken. Fast das Gleiche gilt auch für die Diagnose. Es ist ziemlich schwer eine Diagnose zu stellen, da keine eindeutigen Kriterien dafür bekannt sind. Die sicherste Methode wäre da, warten bis man steif ist. (Scherz)
Ich denke einfach, daß du dir darüber nicht so viele Gedanken machen solltest, sondern lieber für dich erfährst, welches Medikament gekoppelt mit welchem Sport (den du auf keinem Fall vergessen solltest) eine Schmerzlinderung und damit Aufhaltung des Prozesses bewirkt. Außerdem empfehle ich dir den Rat mehrerer Ärzte einzuholen, da mir persönlich nur so geholfen werden konnte.

Über eine E-Mail würd ich mich sehr freuen

PS: Gute Besserung!




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