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Eingeschickt von (Name zum Schutz des Posters zensiert) January 22, 2001 um 23:57:49:

Als Anwort zu: Danke !!! eingeschickt von (Name zum Schutz des Posters zensiert) January 21, 2001 um 22:03:38:

Hallo, hallo!

Ich gehöre auch zu der jungen Rheumafraktion und was die anderen denken, ist mir ziemlich egal.
Ich kann es schon gut verstehen, das es für Außenstehende sehr abwägig scheint, dass man als junger Mensch bereits rheumakrank sein kann.
Rheuma an sich ist dann auch noch sehr unverständlich: heute tut das weh, am nächsten Tag etwas ganz anderes. Am Anfang dachte ich ja selbst, ich bin bekloppt.
Außerdem sind Schmerzen nun einmal eine sehr subjektive Sache - es gibt keine objektive Schmerzskala und das ist auch gut so.
Ich selber denke, dass die schmerzen und die ganze Krankheitsaktivität schon sehr viel von der Psyche abhängen (Tun euch an Stresstagen die Glieder nicht auch mehr weh ?!).
Ich habe mich in letzter Zeit einmal mit Psychsomatik beschäftigt und kann es jedem nur empfehlen:
u.a. R. Dahlke, "Krankheit als Weg", "Krankheit als Sprache der Seele".
Bei mir treffen die Ausführungen des Autors wie die Faust aufs Auge.
Ich habe angefangen meine Krankheit auch von diesem Aspekt her zu bearbeiten - mit Erfolg. Auch Entspannung hilft mir sehr.
Ich studiere Medizin und habe mir viel vorgenommen für meine Zukunft, den Umgang mit Patienten...ich bin bereit jedem zu helfen. Aber Krankhet ist zu großem Teil eine "Kopfsache".

"Eine Krankheit aus der man nichts lernt, ist vergeudete Zeit!"

Und zu dem Verhalten der Umwelt: Entweder man spricht mit den verständnislosen Mitmenschen von Angesicht zu Angesicht oder man verhält sich ruhig. auch in diesem Forum.
Ich finde es teilweise erschreckend, wie her gegen Ärzte "gehetzt" wird. Ich hege auch oft Missmut gegen meine Ärzte, aber ich kläre das sofort mit Ihnen - nur so kann ich gesund werden. Denn ich habe keine Lust und keine Kraft noch gegen jeden zu kämpfen und mich über jeden aufzuregen.
Am Ende verliere ich doch nur: meine Nerven, meine Gesundheit, meinen Arzt....
Ärzte sind auch nur Menschen und wenn ihr nicht nur Instrument der Medizin sein wollt, dann müsst IHR etwas dagegen tun und aktiv sein.
Das ist ein wichtiger "Therapieteil".

In diesem Sinne, nehmt eure Krankheit in die Mangel und denkt dran:
"Es ist dumm sich über die Welt zu ärgern - sie kümmert sich nicht darum!"

Verena



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