Re: Methotrexat, Psoriasis, P.-Arthritis, Lähmung
Eingeschickt von (Name zum Schutz des Posters zensiert) August 04, 2000 um 19:02:38:
Als Anwort zu: Methotrexat, Psoriasis, P.-Arthritis, Lähmung eingeschickt von (Name zum Schutz des Posters zensiert) August 04, 2000 um 12:59:39:
Hallo Tano!
Ich bekomme seit Februar diesen Jahres ebenfalls MTX, 15mg intravenös. Allerdings ist meine Basistherapie etwas anders aufgebaut worden. 3 Wochen vor Beginn der MTX-Therapie habe ich Cortison bekommen. Es stoppt in einer gewissen Dosis (in Tablettenform) sofort den Entzündungsprozess. Wie die Feuerwehr sozusagen. Das Cortison wird in den Folgenden Monaten langsam ausgeschlichen. Das hat den Vorteil, wie Du ja schon weißt setzt die Wirkung von MTX frühestens nach 6 Wochen ein, daß Du sofortige Schmerzlinderung erfährst. Und MTX irgendwann übergangslos wirken kann. Ich nehme jetzt schon seit einigen Wochen kein Cortison mehr, meine letzte Einheit betrug nur noch 1,25mg – und es geht mir richtig gut. In den Ersten Monaten hatte ich manchmal noch ein leichtes steifheitsgefühl und ziehen in den Händen, wenn ich mal das Cortison vergessen hatte – was ich darauf zurückführe, daß in dieser Zeit das MTX noch nicht richtig wirkte.
MTX habe ich ebenfalls in Tablettenform, aber nur für Reisen, da die Tabletteneinnahme nicht so verlässlich wie eine injektion ist. Durchfälle und Erbrechen führen das Medikament in Teilen natürlich wieder ab. Und die Dosierung ist sehr wichtig (Beipackzettel).
Gerade wenn Du an Schuppenflechte leidest in Verbindung mit Gelenkerkrankung, solltest Du einmal aufmerksam den Beipackzettel lesen. 15mg erscheinen mir in Deinem Fall, wenn ich mich recht erinnere als etwas niedrig dosiert. In jedem Fall ist es wichtig einen guten Internisten zu haben, der sich auf Rheuma spezialisiert hat.
Das alles soll nur ein Denkanstoß für Dich sein – es sind nur die Erfahrungen, die ich bisher gemacht habe. Natürlich läßt sich das nicht auf jeden x-beliebigen Menschen übertragen, aber vielleicht hilft es ein bischen.
Und im übrigen solltest Du Dich mit solch einer Antwort Deines Arztes nicht abspeisen lassen. Du bist krank, sein Patient, es ist sein Job und er verdient sehr gut an Dir.
Nur Mut, Cati
