An alle Kaffeetrinker: Kaffee verursacht keine rheumatoide Arthritis !

Es existieren mehrere Studien, die einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Kaffee - mit oder ohne Koffein - und dem Risiko einer rheumatoiden Arthritis vermuten. Neue Ergebnisse einer groß angelegten Studie konnten diesen Zusammenhang nicht bestätigen und fanden keine Beziehung zwischen dem Risiko einer rheumatoiden Arthritis und dem Konsum von koffeinhaltigem Kaffee, entkoffeinierten Kaffee oder Tee.

(Mittwoch, 07.01.2004, Dr. med. Gabriele Moultrie)
Kategorie: Archiv bis Mai 2005

 

Es existiert eine verwirrende Vielzahl von Studien, die einen Zusammenhang zwischen dem Konsum von Kaffee, entkoffeinierten Kaffee oder Tee und dem Risiko einer rheumatoiden Arthritis (RA) mutmaßen.

Die Arbeitsgruppe um EW Karlson von der Harvard Medical School in Boston bringt nun Licht in das Dunkel. An Hand der Daten der `Nurses Health Study´- einer groß angelegten Studie an der 121.701 Frauen über einen Beobachtungszeitraum von 18 Jahren teilnahmen - untersuchten die Wissenschaftler, ob Kaffee, Tee oder die Koffeinmenge selbst das Risiko einer rheumatoiden Arthritis erhöht.

Die Frauen wurden mittels Fragebögen alle vier Jahre zu ihren Trinkgewohnheiten befragt. Von den 83124 Frauen, die von Beginn an ihren Fragebogen ausfüllten, erkrankten 480 im Beobachtungszeitraum von 20 Jahren an einer rheumatoiden Arthritis.

Mit Hilfe verschiedener statistischer Verfahren wurden nun die Daten bezüglich der Aufnahme von Kaffee oder Tee mit dem Risiko einer rheumatoiden Arthritis verglichen.

Bei allen Frauen lies sich weder ein Zusammenhang zwischen dem Konsum von koffeinhaltigem oder entkoffeiniertem Kaffee oder der Teeaufnahme und dem Auftreten einer rheumatoiden Arthritis feststellen.

Literatur: Karlson EW, Mandl LA, Aweh GN, Grodstein F. Harvard Medical School and Brigham and Women´s Hospital, Boston, Massachusetts 02115, USA. Coffee consumption and risk of rheumatoid arthritis. Arthritis Rheum. 2003 Nov;48(11):3055-60.

 

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