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Fragen und Antworten

Eine Frage von Sandra A.::

Mein Arzt hat mit gesagt, dass ich bei Vaskulitis und V.a. Sneddon-Syndrom / Livedo-Syndrom die Pille nicht mehr nehmen darf. Jetzt wollte ich mir bei der nächsten Periode eine Spirale einsetzen lassen, eine Mitpatientin meinte jedoch, sie hätte eine gehabt und musste sie jedoch entfernen lassen wegen erhöhter Infektionsgefahr. Was meinen Sie, wie sieht das bei mir aus? Ich weiß nicht, nicht ob ich eine Spirale setzen lassen soll oder nicht, ich möchte nicht gleich wieder einen Infekt haben. Hatte erst eine Blasen- und Gebärmutterentzündung. Und außerdem ist es eine Kostenfrage. Ich würde das Geld nicht gerne ausgeben, wenn sie gleich wieder heraus muß.

Die Antwort gibt Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer, 1.01.1970:

Die meisten Frauen mit SLE und verwandten Erkrankungen kommen mit der Spirale ohne Probleme zurecht. Wenn Sie allerdings oft mit Infektionskomplikationen zu tun haben, muß auf andere Verhütungsmethoden ausgewichen werden. Grundsätzlich in Frage kommen würde die "Minipille" (die aber den Nachteil hat, daß man sie wirklich extrem zuverlässig, praktisch immer zur gleichen Tageszeit, nehmen muß (was man eben manchmal dann doch vergißt; damit ist sie nicht so sicher wie die "normale" Pille); ansonsten bleibt das Kondom (was nicht jedermanns und jederfraus Sache ist).

Keywords: systemischer Lupus erythematodes * SLE * Sneddon-Syndrom * Livedo-Syndrom * Verhütung * Pille * Minipille * Spirale * Infektionsrisiko

 

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