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Lieber MTX als Arava wegen Nebenwirkungen?

Frage aus der Kategorie: Fragen an die Experten
Eine Frage von Frau G.:

Ich habe seit 2001 eine cp, die zuerst mit cortison, mtx und movalis behandelt wurde. Seit Juni 2003 bin ich nahezu schmerzfrei und habe keinerlei versteifung der finger am morgen.Da die röntgenbilder aber dennoch eine verschlechterung der fingergelenke zeigt, soll ich wieder mit einer basistherapie beginnen, diesmal aber mit avara.ich bin sehr anfällig für herpes und viele medikamente rufen herpesbläschen bei mir hervor. bei den nebenwirkungen von avara stehen mundschleimhautentzündungen ganz oben.außerdem hatte ich bereits 3 lungenembolien und nehme syndrom, auch ein zu hoher blutdruck musste bereits medikamentös behandelt werden.auch diese nebenwirkungen sind bei avara möglich. Deshalb meine frage, warum kann ich nicht wieder mtx einnehmen, das ich sehr gut vertragen habe und das außerdem gute erfolge brachte.

Die Antwort gibt Dr. Rudolf Puchner, 25.03.2005:

Wenn ich richtig verstanden habe sind sie dzt nahezu beschwerdefrei; daher wurde (vor einiger Zeit?) die erfolgreiche und von Ihnen gut vertragene MTX Medikation beendet. Nun soll auf grund einer radiologischen Progredienz bei  weitgehend klinischer Beschwerdefreiheit eine Basistherapie mit Arava begonnen werden, der sie wegen des Nebenwirkungsprofils skeptisch gegenüber stehen.

Da die radiologische Progredienz naturgemäß auch nach Absetzen der Basistherapie eingetreten sein könnte, sowie auf Grund Ihrer zusätzlichen Erkrankungen, der bisher guten Verträglichkeit und (zumindest) klinisch sehr guten Ansprechen von MTX würde meinerseits bei fehlender pulmonologischer Kontraindikation nichts gegen eine neuerliche Methotrexatgabe sprechen.( naturgemäß in Unkenntnis aller Befunde und nur nach Rücksprache und Überwachung durch Ihren behandelnden Internisten).

Weiterhin alles Gute

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