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Therapie von Yersinien?

Frage aus der Kategorie: Fragen an die Experten
Eine Frage von Dagmar:

Sehr geehrte Damen und Herren,

durch eine Blutabnahme stellte man bei mir Yersinien fest ( ich hatte Schmerzen in den Beinen ).Mein Arzt in Köln ist unentschlossen, ob ich Antibiotika nehmen soll oder nicht. Nun kam ich Zufällig auf Ihre Seite......

Also folgendes wurde festgestellt:

Yersinien AK Screen EIA-17 positiv

Yersinien IgG-AK - positiv

Nachweisbare Banden: p44, p41, p35

Yersinien IgA-AK positiv

Nachweisbare Banden: p35.

Da meine Tante schwer an Rheuma erkrankt war und verstorben ist, bin ich natürlich ein bisschen unruhig!!!Es wäre sehr lieb von Ihnen mir mitzuteilen, ob ich eine Therapie brauche oder nicht.Sie müssen wissen, dass ich mich seit Jahren schlecht fühle, kraftlos, der Körper schmerzt usw. Alles wurde immer auf meine Psyche geschoben!!!!!

Ich danke Ihnen Sehr und verbleiben

mit freundlichen Grüßen

Die Antwort gibt Prim. Dr. Burkhart Leeb, 14.11.2005:

Grundsätzlich ist ein positiver Antikörpernachweis nur die Bestätigung, dass der betreffende Mensch sich mit dem Erreger auseinandergesetzt hat. Alle Antikörpernachweise lassen keine unmittelbaren Rückschlüsse auf den Zeitpunkt der Infektion zu bzw. darauf zu, ob ein ursächlicher Zusammenhang mit der klinischen Symptomatik besteht.
Zur Zeit ist es allgemeiner Konsensus bei reaktiven Arthritiden nur im Fall einer positiven Kultur antibiotisch zu behandeln, also bei direktem Keimnachweis, eine gewisse Ausnahme dazu stellt die Borreliose dar.

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