ACR-Selection 2008: No. 4 - kanadische Hausärzte tun sich schwer mit rheumatoider Arthritis

Weniger als die Hälfte der Hausärzte wusste von der Notwendigkeit einer krankheits-modifizierenden Therapie bei RA.

(Samstag, 08.11.2008, Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer)

Pacifische Nebelschwaden in der Bay von San Francisco und über Alcatraz. r-o-Foto: Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer

Die Probleme scheinen gleich: Frühdiagnose und frühe, wirksame Therapie der rheumatoiden Arthritis gelingen offensichtlich nicht ohne den Rheumatologen, und davon gibt es nicht genug. Ein schwacher Trost, daß dies in Kanada und den USA anscheinend nicht anders ist als bei uns. r-o-Foto: Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer

Ebenso kannten die Bedeutung einer früh einsetzenden wirksamen Therapie. So das Ergebnis einer Befragung der Universität von British Columbia im kanadischen Vancouver und der Harvard Medical School in Boston.

Nur knapp 21% der hausärztlich versorgten RA-Patienten erhielten eine DMARD-Therapie, eine Zahl, die auch für deutsche Verhältnisse bekannt ist.

Haupthinderungsgründe für eine wirksame Behandlung waren nach der Studie die Unsicherheit der Hausärzte über die richtige Diagnose und die Angst vor Nebenwirkungen.

Referenz:

Reynolds J. et al, Factors affecting referral and treatment with DMARDS for patients with rheumatoid arthritis (RA): Qualitative Interviews with Primary Care Physicians. ACR2008, San Francisco, Abstr. 792

Copyright © 1997-2024 rheuma-online
rheuma-online Österreich
 
Alle Texte und Beiträge in rheuma-online wurden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Irrtümer sind jedoch vorbehalten. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Jegliche Haftungsansprüche, insbesondere auch solche, die sich aus den Angaben zu Krankheitsbildern, Diagnosen und Therapien ergeben könnten, sind ausgeschlossen.