Immer mehr gefälschte Medikamente werden per Luftfracht oder Seetransporter nach Deutschland geschleust - dies berichtet die Online-Ausgabe der "Zeit" in dieser Woche und beruft sich auf Statistiken des Zollkriminalamtes (ZKA).
Dem Bericht zufolge bomme die Produktpiraterie vor allem bei Antibiotika und Krebespräparaten. Während im Jahr 2008 407 Ermittlungsverfahren wegen Arzneimittelschmuggels eingeleitet worden seien, waren es im vergangenen Jahr bereits 1.854 Fälle, schreibt Zeit Online.
Das ZKA befürchtet, dass ein international agierenden Täternetzwerk für die Schwemme der gefälschten Medikamente verantwortlich ist und nennt China als Herstellungsland der Arzneimittel. Fälschungen fallen den Zollbeamten oft an den Verpackungen auf. Diese seien mit einem speziellen Code versehen, der jede Schachtel zu einem Unikat mache, heißt in dem Artikel.