Cola-haltige Getränke erhöhen bei Frauen das Risiko einer Osteoporose

Cola-haltige Getränke bewirken bei erwachsenen Frauen einen Verlust der Knochendichte. Dies hängt zum einen mit der darin erhaltenen Kalzium-bindenden Phosphorsäure zusammen. Zum anderen werden kohlensäurehaltige Getränke häufig anstelle von Milchgetränken konsumiert.

(Donnerstag, 02.10.2003, Dr. med. Gabriele Moultrie)
Kategorie: Archiv bis Mai 2005

Die Forschergruppe um Tucker untersuchte anhand der Daten von 1672 Frauen und 1148 Männern aus der Framingham Studie den Zusammenhang zwischen Ernährungsgewohnheiten und der Knochendichte.

Die Teilnehmer berichteten detailliert über ihren Konsum insbesonder an Coca Cola. Die Knochendichte wurde an der Wirbelsäule und an drei verschiedenen Stellen am Oberschenkelknochen und Hüftgelenk gemessen.

Es zeigte sich, dass Frauen, die mehr als ein Colagetränk pro Tag zu sich nehmen eine signifikante Verminderung der Knochendichte aufwiesen. Dies galt nicht für Männer und nicht für den Konsum anderer kohlensäurehaltigen Softdrinks.

Frauen, die täglich mehr als drei Colagetränke konsumierten, hatten eine um 2,3 bis 5,1% niedrigere Knochendichte im Vergleich zu den Frauen mit weniger als einem colahaltigen Getränk pro Tag.

Die Autoren führen diese Beobachtung auf die in allen Colagetränken enthaltene Kalzium-bindenden Phosphorsäure zurück. Dazu kommt, dass kohlensäurehaltige Getränke häufig anstelle von Milchgetränken konsumiert werden.

Literatur: Tucker KL, Troy L, Morita K, et al. Presentation in Minneapolis, MN: American Society for Bone and Mineral Research: 25 th annual meeting, September 19-23.

Carbonated beverage consumption and bone mineral density

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