Einfluß des sozioökonomischen Status auf den Verlauf der rheumatoiden Arthritis und auf die Inanspruchnahme von medizinischen Leistungen

Patienten mit niedrigem sozioökonomischen Status (SÖS) leiden zu Beginn der Erkrankung unter einer höheren Krankheitsaktivität sowie unter einer verminderten körperlichen und geistigen Gesundheit und einer schlechteren Lebensqualität, als Patienten mit höherem SÖS. Patienten mit niedrigem SÖS nehmen weniger medizinische Leistungen in Anspruch als Patienten mit hohem SÖS.

(Dienstag, 07.10.2003, Dr. med. Gabriele Moultrie)
Kategorie: Archiv bis Mai 2005

Bei 878 Patienten mit rheumatoider Arthritis wurden mit Hilfe eines Fragebogens untersucht, inwieweit der SÖS einen Einfluß auf den Verlauf der Gesundheit und die Inanspruchnahme medizinischer Leistungen hat.

Es zeigte sich, dass Patienten mit niedrigem sozioökonomischen Status (SÖS) zu Beginn der Erkrankung insgesamt unter einer höheren Krankheitsaktivität sowie unter einer verminderten körperlichen und geistigen Gesundheit und einer schlechteren Lebensqualität leiden, als Patienten mit höherem SÖS. Dieser Unterschied verringerte sich im Laufe der Zeit.

Patienten mit niedrigem SÖS nahmen insgesamt weniger medizinische Leistungen in Anspruch als Patienten mit hohem SÖS.

Die Autoren betonen daher die Notwendigkeit, den gesundheitlichen Nachteil der Patienten mit niedrigerem SÖS aufzufangen und den Zugang zu medizinischen Leistungen und Hilfen zu erleichtern.

Literatur: Jacobi CE, Mol GD, Boshuizen HC, Rupp I, Dinant HJ, Van Den Bos GA.

Academic Medical Center, University of Amsterdam

Impact of socioeconomic status on the course of rheumatoid arthritis and on related use of health care services.

Arthritis Rheum. 2003 Aug 15;$9(4):567-73

 

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