Einfluss von Erkrankungsdauer und Krankheitsaktivität auf das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen bei Patienten mit rheumatoider Arthritis

Ob die Krankheitsdauer oder die Aktivität einer rheumatoiden Arthritis (RA) stärker mit dem Risiko für kardiovaskuläre Erkrankungen verbunden sind, war Gegenstand dieser in «Annals of the Rheumatic Diseases» online first publizierten Studie von niederländischen Rheumatologen des «Radboud University Medical Centre», und der «Sint Maartenskliniek» Nijmegen.

(Dienstag, 18.02.2014, Dr. Barbara Missler-Karger)

Herz und Gefäße © hakan çorbacı - Fotolia.com

RA-Patienten mit einer Beobachtungszeit von mindestens 6 Monaten aus der Nijmegen early RA Kohorte ohne bekannte kardiovaskuläre Erkrankungen (CVD) wurden in diese Analyse eingeschlossen. Die Krankheitsaktivität im Zeitverlauf wurde mit dem DAS28 berechnet.

Während der Beobachtungszeit der 855 in die Untersuchung eingeschlossenen Patienten wurden 154 CVD-Ereignisse dokumentiert. Das zeitliche Auftreten dieser Risiken ergab keinen Hinweis auf gehäufte Ereignisse im zeitlichen Verlauf RA (Krankheitsdauer).

Der zeitlich gemittelte DAS28 war allerdings auch nach Korrektur um Störfaktoren signifikant mit einem Auftreten eines kardiovaskulären Ereignisses assoziiert.

Fazit:
Die Krankheitsdauer scheint diesen Ergebnissen zufolge keinen Einfluss auf das Risiko für kardiovaskuläre Ereignisses zu haben. Das Risiko für diese Komorbidität war nach 10 Jahren RA nicht höher als während der ersten 10 Jahre Erkrankungsdauer. Die Krankheitsaktivität scheint allerdings zu einem CVD-Risiko beizutragen.

Literatur und Link


The effect of disease duration and disease activity on the risk of cardiovascular disease in rheumatoid arthritis patients
Elke E A Arts, Jaap Fransen, Alfons A den Broeder, Calin D Popa, Piet L C M van Riel
Ann Rheum Dis doi:10.1136/annrheumdis-2013-204531,
Published Online First 23 January 2014
Abstract



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