Etanercept (Enbrel) auch im längerfristigen Verlauf hochwirksam: Die 4-Jahresdaten der ERA-Extensionsstudie

Die 4-Jahresdaten der ERA-Extensionsstudie zeigen ein dauerhaftes Ansprechen auf die Enbrel-Therapie über den gesamten Therapieverlauf von 4 Jahren. Erhebliche Verbesserungen wurden bei der klinischen Aktivität beobachtet, der Funktionskapazität und der Verlangsamung der Röntgenprogression. Mit zunehmender Therapiedauer konnte eine begleitende Cortisondosis immer reduziert oder ganz abgesetzt werden.

(Freitag, 22.11.2002, Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer)

Die 4-Jahresdaten der ERA-Extensionstudie (Etanercept in Early Erosive Rheumatoid Arthritis) zeigen ein dauerhaftes Ansprechen auf die Enbrel-Therapie über den gesamten Therapieverlauf von 4 Jahren.


79% der Patienten erreichten eine ACR-20-Response, 58% ACR-50 und 31% ACR-70, was einer klinisch weitgehenden Remission entspricht.


27% der Patienten hatten keine druckschmerzhaften Gelenke, 21% keine geschwollenen Gelenke, 23% einen HAQ-Score von 0, d.h. sie hatten keinerlei funktionelle Beeinträchtigung im täglichen Leben, und 73% wiesen einen normalen CRP-Wert auf und hatten damit keinen Anhalt für das Vorliegen einer systemischen entzündlichen Aktivität.


Unter der Etanercept-Therapie kam es zu einer anhaltenden und im Verlauf sogar weiter zunehmenden Verlangsamung der Röntgenprogression mit einer Zunahme der Sharp-Einheiten von 0.90/Jahr im ersten Jahr, von 0.57 Einheiten/Jahr im zweiten Jahr und von 0.37 Einheiten/Jahr im dritten Jahr.


Im ersten Jahr hatten noch 50% der Patienten Cortison eingenommen. Im Verlauf konnte bei 62% dieser Patienten im zweiten Jahr, bei 68% im dritten Jahr und bei 73% im vierten Jahr die Cortisondosis reduziert oder Cortison ganz abgesetzt werden.


Genovese et al., Abstr. 1419


 

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