Wer Sport treibt, der verlässt sich beim Training oft auf sein Handy und tippt Angaben zu Ernährungsgewohnheiten, sportlicher Betätigung oder Gesundheitsdaten wie beispielsweise seine Herzfrequenz in sein Smartphone. Vor diesem Verhalten warnt jedoch die Bundesdatenschutzbeauftragte Andrea Voßhoff.
Inzwischen bieten auch einige private Krankenkassen Fitnessapplikationen an. Was der User als Hilfe zur Überprüfung des Trainingszustandes ansieht, kann ihn schnell zum gläsernen Patienten werden lassen. Denn die Daten, die die Apps sammeln, können nicht nur als "Nachweis eines gesunden Verhaltens" dienen, sie können auch helfen, den Versicherten profilgenaue Angebote zu unterbreiten oder Prognosen über den zukünftigen Gesundheitszustand zu erstellen.
Das Prinzip dabei ist jedoch auf den ersten Blick verlockend: Wer sich bereit erklärt, seiner Krankenkasse Daten per App zur Verfügung zu stellen, den erwartet eine Beitragssenkung. Voßhoff rät daher, die kurzfristigen finanziellen Vorteile gegen möglicherweise langfristige Gefahren abzuwägen.
Mit Pressematerial der BfDI