Internationale Patientenumfrage „Honestly RA“

Auch in Deutschland weiterhin Unterstützung für Patienten mit rheumatoider Arthritis benötigt.

(Sonntag, 03.06.2018, Sanofi-Aventis Deutschland GmbH/Pressemitteilung)

Rheumatoide Arthritis (RA) ist die häufigste chronisch-entzündliche Gelenkerkrankung, allein in Deutschland leiden über eine halbe Million Menschen darunter.1 Die Folgen sind gravierend: Neben starken Schmerzen in den betroffenen Gelenken wird auch die Beweglichkeit immer weiter eingeschränkt.2 Wie sich die Symptome und die Therapie auf das Leben der Patienten auswirkt, zeigt jetzt die globale Umfrage „Honestly RA“*, an der 800 Patienten mit RA teilnahmen: 3 Über die Hälfte der Befragten (57 Prozent) berichteten davon, dass mehr als zehnmal im Monat immer wieder Schmerzen auftreten, die ihren Alltag beeinträchtigen. Einen Großteil der Betroffenen frustriert es zudem, wenn andere kein Verständnis für das Ausmaß der Schmerzen aufbringen.

Ungeschönter Blick auf den Alltag von RA-Patienten

Die Ergebnisse der Umfrage „Honestly RA“ zeigen, dass es weiterhin Bedarf nach mehr Unterstützung für Patienten mit RA gibt. Etwa dazu, wie Patienten mit der Erkrankung im Alltag bestmöglich umgehen oder wie offen sie mit ihrem Arzt sprechen können. Mit „Honestly RA“ wollten Sanofi Genzyme und Regeneron einen ungeschönten Blick auf das Leben mit RA werfen. Ziel ist, die Bedürfnisse der Patienten in Bezug auf die Behandlung und allgemeine Unterstützung besser zu verstehen. Das „Honestly RA“-Programm umfasst eine Reihe von Illustrationen zum Download und Teilen, die die emotionalen Auswirkungen des täglichen Kampfs, der Frustrationen und auch der Triumphe im täglichen Leben mit RA greifbar zu machen. Weitere Informationen zur Umfrage und zu den herunterlad- und
teilbaren Illustrationen finden Sie unter HonestlyRA.com. Täglich oder mehrmals wöchentlich: ¾ der Patienten mit häufigen Schmerzen Die Befragten der internationalen Umfrage stammten aus dem Vereinigten Königreich, Frankreich, Italien, Spanien, Japan, Australien, Kanada und Deutschland. Für Deutschland ergaben sich in „Honestly RA“ folgende Schlüsselergebnisse:

  • Drei Viertel der Befragten (75 Prozent) leiden täglich oder mehrmals wöchentlich unter Schmerzen, die durch RA verursacht werden.
  • 62 Prozent der Betroffenen gaben an, dass sich ihre Schmerzen nach Therapiebeginn verbessert hätten.
  • Sechs von zehn Betroffenen (60 Prozent) sind mit ihrer bestehenden Therapie nicht vollends zufrieden.2
  • In den letzten fünf Jahren erhielten die Befragten im Schnitt 4,4 verschiedene Medikamente gegen ihre RA – und damit fast jedes Jahr ein Neues.
  • Rund 57 Prozent finden es frustrierend, wenn sie ihre Medikation oder Behandlung wechseln müssen, beispielsweise wegen Wirkverlust.
  • 63 Prozent der Befragten berichteten, dass sie mit ihrem Arzt sprechen, wenn die Schmerzen häufiger auftreten, mehr Gelenke steif oder entzündet sind, oder sich die durch RA verursachten Schmerzen insgesamt verstärken.
  • Jeder zweite Patient würde im Falle eines Wirkverlustes umgehend einen Arzt aufsuchen.

Patienten wünschen sich bessere Therapieoptionen

Im Ländervergleich der „Honestly RA Umfrage wird zudem die Bedeutung der individualisierten Pflege und Behandlung deutlich: Es gibt für all die Millionen Patienten mit RA weltweit keine einheitliche Behandlungsstrategie, diese schwerwiegende Krankheit zu bewältigen. Insgesamt gaben 68 Prozent aller Befragten an, dass ihre Behandlung nicht so gut funktioniere, wie sie es sich wünschen würden. Dass viele Patienten nicht oder nicht ausreichend auf ihre Therapie ansprechen, bestätigen auch Daten der Kerndokumentation der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie (DGRh). Demnach haben etwa 45 Prozent der Betroffenen trotz Therapie noch immer eine moderate oder sogar hohe Krankheitsaktivität.4 Das zeigt: Weitere, möglichst anwendungsfreundliche Behandlungsmöglichkeiten
werden dringend benötigt, um jedem Patienten die bestmögliche Therapie zur Verfügung stellen zu können.

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