OECD Gesundheitsbericht: Zahl der Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist rückläufig

Immer weniger Menschen in Deutschland sterben an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung (HKL). Das gab die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) in dieser Woche in einem Gesundheitsbericht bekannt.

(Freitag, 19.06.2015, Julia Nix)
Kategorie: Sonstiges

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Demnach sei die Sterblichkeit in den vergangenen fünfzig Jahren bei HKL-Erkrankungen um sechzig Prozent zurück gegangen. Trotz dieser Entwicklung sind Herz-Kreislauf-Erkrankungen weiter Todesursache Nummer eins. Der Bericht ergab auch, dass Fettleibigkeit ein wachsendes Problem ist.

In den OECD-Ländern leiden immer mehr Menschen an Fettleibigkeit, Übergewicht oder Diabetes. Vor allem junge Menschen seien davon betroffen. Die OECD befürchtet daher, dass die positive Entwicklung bei den HKL-Erkrankungen durch diese Faktoren gestoppt werden könnte.

Etwa 310 Personen pro 100.000 Einwohner sterben in Deutschland an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung. Deutschland liegt somit etwas über dem OECD-Schnitt. In der OECD ist die Sterbewahrscheinlichkeit durch Herz-Kreislauferkrankungen insgesamt sehr unterschiedlich: während sie in Japan, Frankreich, Korea und Israel bei weniger als 200 Personen pro 100.000 Einwohner liegt sterben in Zentral- und Osteuropa hingegen mehr als 500 Personen pro 100.000 Einwohner an einer HKL-Erkrankung. 

Mit Pressematerial der OECD

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