Remicade für die Therapie des M. Bechterew zugelassen

Mit Datum vom 21. Mai 2003 gilt die europaweite Zulassung von Remicade (Infliximab) für die Therapie der ankylosierenden Spondylitis (M. Bechterew).

(Donnerstag, 22.05.2003, TIZ)

München, 21. Mai 2003. Wie essex pharma mitteilt, liegt mit Datum vom 21. Mai 2003 die europaweite Zulassung der Anti-TNF-alpha-Infusion Remicade (Infliximab) zur Therapie von Patienten mit ankylosierender Spondylitis (M. Bechterew) vor. Marc Princen, Vice President und General Manager von essex pharma, drückt mit dieser Zulassung die Hoffnung aus, daß den betroffenen Patienten damit zu einem deutlichen Gewinn an Lebensqualität verholfen werden kann.


Remicade ist weltweit der erste TNF-alpha-Blocker, der ab sofort zur Behandlung des M. Bechterew eingesetzt werden kann.


Die Zulassung von Remicade für die Therapie von Spondylarthropathien wurde wesentlich aus Deutschland vorangetrieben. Insbesondere den bahnbrechenden Studien von Prof. Dr. med. Jürgen Braun und Prof. Dr. med. Jochen Sieper sowie ihrem Team vom Klinikum Benjamin Franklin der Freien Universität Berlin ist es zu verdanken, dass mit dem Therapieprinzip der TNF-alpha-Blockade für die Behandlung des M. Bechterew völlig neue therapeutische Dimensionen eröffnet wurden.


Die Ergebnisse der klinischen Studien aus Berlin und anderen Zentren zeigen, daß Infliximab bei Patienten mit ankylosierender Spondylitis schnell und anhaltend


- die Schmerzen lindert


- die Beweglichkeit der Wirbelsäule steigert


- dei entzündliche Krankheitsaktivität reduziert


- die Lebensqualität verbessert.


Remicade ist gemäß der Zulassung indiziert zur Behandlung der ankylosierenden Spondylitis bei Patienten mit schwerer Wirbelsäulensymptomatik und erhöhten serologischen Entzündungsparametern, die auf eine konventionelle Therapie unzureichend angesprochen haben.


Die Dosierung der Infusionen beträgt bei Patienten mit M. Bechterew 5 mg/kg Körpergewicht Remicade in den Wochen 0, 2 und 6 und dann jeweils alle 6 - 8 Wochen. Eine begleitende Behandlung mit immunsuppressiven Medikamten (z.B. Methotrexat) zusätzlich zu Remicade ist bei der Therapie des M. Bechterew nicht notwendig.

 

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