Verkauf von Schmerzmitteln soll eingeschränkt werden

Bereits seit längerem wird über eine eingeschränkte Abgabe von frei verkäuflichen Schmerzmitteln diskutiert, denn die regelmäßige Einnahme kann zu schweren Nebenwirkungen führen. Nach Ansicht des Bundesinstituts für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) schlucken viele Patienten diese Mittel jedoch zu häufig und zu sorglos. Der Verkauf soll daher eingeschränkt werden.

(Samstag, 30.06.2012, Julia Nix)
Kategorie: Medikamente

Foto: Julia Nix, rheuma-online

Wer Mittel mit Wirkstoffen wie Acetylsalicylsäure (ASS), Diclofenac, Ibuprofen und Naproxen über einen längeren Zeitraum ohne ärztliche Kontrolle einnimmt oder die zulässige Tagesdosis überschreitet, der geht das Risiko schwerer Magen-Darm-Blutungen ein.

Medienberichten zufolge gab daher ein Sachverständigenausschuss des BfArM eine Empfehlung für Änderungen an der Arzneimittelverschreibungsordnung, ab, die das Bundesgesundheitsministerium nun prüft. Größere Packungen sollen künftig unter die Rezeptpflicht fallen, denn das BfArM schlägt vor, dass Acetylsalicylsäure, Ibuprofen, Diclofenac und Naproxen nur noch für die Behandlungsdauer von vier Tagen verschreibungsfrei erhältlich sein sollen. 

Mehr zum Thema auf rheuma-online: Rezeptfreie Schmerzmittel in der Kritik (16.12.2011)

Copyright © 1997-2024 rheuma-online
rheuma-online Österreich
 
Alle Texte und Beiträge in rheuma-online wurden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Irrtümer sind jedoch vorbehalten. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Jegliche Haftungsansprüche, insbesondere auch solche, die sich aus den Angaben zu Krankheitsbildern, Diagnosen und Therapien ergeben könnten, sind ausgeschlossen.