Was weiß die deutsche Bevölkerung über Osteoporose?

Eine Umfrage des EMNID-Institutes (Marktforschungsinstitut) zeigte, dass sehr wenige Deutsche etwas über die Osteoporose wissen. Die Mehrzahl ordnet die Osteoporose nicht unter den chronischen Erkrankungen ein und unterschätzt die möglichen Krankheitsfolgen erheblich.

(Sonntag, 30.11.2003, Dr. med. Gabriele Moultrie)
Kategorie: Archiv bis Mai 2005

Osteoporose ist eine sehr häufige systemische Skeletterkrankung mit Verminderung der Knochendichte und herabgesetzter Knochenfestigkeit. Dadurch kommt es vermehrt zu Knochenbrüchen an verschiedenen Stellen.

An der Befragung durch das EMNID-Institut nahmen über 2300 Personen - davon 53% Frauen - teil. Als chronische Erkrankung wurde die Osteoporose nur von 3% gesehen. Auch die Ausmaße und die möglichen Krankheitsfolgen der Osteoporose wurden enorm unterschätzt. Nur 12% der Teilnehmer fürchteten sich davor, an einer Osteoporose zu erkranken.

Die Autoren folgern aus diesen Studienergebnissen, dass in der deutschen Bevölkerung ein sehr geringer Kenntnisstand und zum Teil falsche Informationen über die Osteoporose herrschen.

Die Empfehlung geht dahin, das Wissen in der Bevölkerung über diese häufige Erkrankung durch Ärzte, Patienten und Selbsthilfegruppen zu steigern. Nur durch einen ausreichenden Wissensstand sind Menschen in der Lage, vorbeugende Maßnahmen zu ergreifen, Krankheitssymtome zu erkennen und Therapien effektiv durchzuführen.

Quelle: Poster Number SU 254. 25th Annual Meeting of the American Society for Bone and Mineral Research, Minneapolis, 19.- 23. September 2003

 

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