Wie sieht es in Deutschland mit Schulungsprogrammen bei Rheumapatienten aus?

Die Wichtigkeit der Patientenschulung bei chronischen Erkrankungen ist allgemein anerkannt und gewinnt zunehmend an Bedeutung. Allein 45000 Rheumapatienten wurden in der ersten Hälfte diesen Jahres in Deutschland geschult.

(Mittwoch, 15.10.2003, Dr. med. Gabriele Moultrie)
Kategorie: Archiv bis Mai 2005

Auf dem 32. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie im September 2003 berichtet Frau Sigrid Matussek vom Rheumazentrum Hannover von den Ergebnissen einer von initiierten Umfrage an 369 medizinische Einrichtungen bezüglich der Schulungssituation von Rheumapatienten. Bei den Adressaten handelte es sich bei 162 um Kliniken, bei 159 um Praxen, bei 27 um Rheumazentren und bei 21 um Mitgliedsverbände der Rheumaliga.

Bis Juli diesen Jahres wurden insgesamt 45000 Rheumapatienten geschult, den größten Anteil machten Patienten mit Polyarthritis (23.500) aus.

Insgesamt fanden 95% aller Schulungen stationär statt.

Die Verteilung der Schulungszentren ist sehr unterschiedlich, wobei Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen über das umfangreichste Schulungsangebot verfügen.

Die Ausweitung der Schulungsmöglichkeiten in anderen Bundesländern sowie im ambulanten Bereich ist dringend erforderlich.

Quelle: Symposium Patientenschulung, S. Matussek, Hannover. 32. Kongress der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie, Frankfurt, 3-6.September 2003

 

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