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Neue App RheumaTrack bezieht Patienten aktiv in Therapiemanagement ein

Mit RheumaTrack ist seit dem 26. Mai 2011 die erste mobile Applikation (App) speziell für Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA) erhältlich, die ihnen ein optimales Monitoring ihres Krankheitsverlaufs ermöglicht.

Kategorie: Sonstiges
(Montag, 13.06.2011, UCB, Missler-Karger)

RA-Patienten können mit der App ihr tägliches Körperbefinden zum Beispiel durch Bewertung der Schmerzintensität mittels Visueller Analog Skala (VAS) oder durch einen Symptom-Check nach dem Funktionsfragebogen Hannover (FFbH) festhalten.

Die App als Instrument zur modernen Versorgung von RA-Patienten bezieht den Patienten aktiv in die Therapie ein, wie es internationale Therapieempfehlungen fordern. RheumaTrack wurde zusammen mit Rheumatologen von der Hamburger Kommunikations- und Designagentur mutterelbe entwickelt und getestet. Die Entwicklung der App unterstützte das biopharmazeutische Unternehmen UCB, das mit Certolizumab
Pegol (Cimzia®) ein anti-TNF für die Therapie der RA herstellt.

„Die App RheumaTrack hilft Patienten mit Rheumatoider Arthritis, selbst den Verlauf der Erkrankung zu optimieren bzw. günstig zu beeinflussen“, sagt Dr. med. Peer Malte Aries, niedergelassener Rheumatologe aus Hamburg, der die RheumaTrack App auf dem EULAR-Kongress in London erstmals vorstellte.

„Mit der App können Patienten Veränderungen des Krankheitsverlaufs dokumentieren und die Befunde zeitnah auch an den behandelnden Arzt weiterleiten“, so Aries weiter. RheumaTrack macht es RA-Patienten möglich, ein digitales und mobiles Krankheitstagebuch zu führen. Durch eine einfache und übersichtliche Nutzerführung können sie ihre Erkrankung mit folgenden Funktionen überwachen und protokollieren:

• Schmerztagebuch durch Bewertung der Schmerzintensität nach Visueller 
   Analog Skala (VAS)
• Übersichtliche Darstellung des Schmerztagebuchs als Verlauf, Liste oder
   Kalender
• Bewertung der Morgensteifigkeit (MST)
• Bewertung von Arbeitsunfähigkeit (AU), Sportaktivität und Infektionszeiten
• Symptom-Check zur Bewertung von Funktionseinschränkungen anhand
   alltagsnaher Fragen (FFbH)
• Individueller Medikamentenplaner
• Erinnerungsfunktion an Medikamenteneinnahme, Schmerzbewertung,
   Symptom-Check und Arztbesuche
• Detaillierte statistische Auswertungen der Daten
• Email-Funktion zum Weiterleiten der Daten an den behandelnden Arzt

„Die App bindet damit Patienten aktiv in die Therapie mit ein und trägt so zur „Tight Control“ bzw. einer engmaschigen Kontrolle der Krankheitsaktivität bei“, fasst Aries die Bedeutung der App zusammen. Diese beiden Aspekte fordern auch die internationalen Treat-to-Target- und EULAR-Empfehlungen.

Nicht nur die Patienten profitieren von dieser engmaschigen Kontrolle, sondern auch der behandelnde Arzt: Denn durch das konsequente und detaillierte Monitoring können Patienten schneller schmerzfrei werden, da der Arzt gezielte Therapieentscheidungen treffen kann.

Dies ist für das Erreichen der Therapieziele, allen voran Remission oder niedrige Krankheitsaktivität, besonders wichtig. „Bei einer Veränderung der Werte kann der Arzt gezielt eingreifen und gegebenenfalls die Therapie adaptieren“, so Aries.

Zur Behandlung der RA sehen aktuelle Therapieempfehlungen den Einsatz von Methotrexat (MTX) bzw. synthetischen DMARDs sofort nach Diagnosestellung vor. Bei Patienten, die nicht ausreichend auf diese Therapie ansprechen, sollte eine Behandlung mit anti-TNFs in Kombination mit MTX begonnen werden.

Mit RheumaTrack ist bereits die zweite speziell auf Patienten zugeschnittene App erhältlich, deren Entwicklung das biopharmazeutische Unternehmen UCB unterstützt hat. Sie ist seit dem 26. Mai 2011 kostenlos im iTunes-Store für iPhone (3G, 3GS, 4), iPod touch und iPad verfügbar.

Anhand der Rückmeldungen von Ärzten und Patienten zur Anwendung von RheumaTrack können fortlaufend Updates für die App entwickelt und rasch zur Verfügung gestellt werden. Zudem wird bereits an der Entwicklung einer RheumaTrack-Version für das Android-Betriebssystem gearbeitet, so dass die App zukünftig auch für weitere Smartphone-Geräte erhältlich sein wird.

Quelle: Pressemitteilung UCB Pharma GmbH; Haas & Health Partner, Public Relations GmbH

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