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Zuverlässige Therapieentscheidung nach 12 Wochen mit Certolizumab Pegol möglich

Die aktuelle Publikation einer post-hoc Analyse der RAPID 1- Studie im Journal of Rheumatology [1] zeigt die Bedeutung einer schnellen DAS28-Verbesserung innerhalb von 12 Wochen mit dem PEGylierten anti-TNF Certolizumab Pegol (Cimzia®)auf: Etwa 87% der Patienten mit Rheumatoider Arthritis (RA) erreichten der post- hoc Analyse zufolge unter Therapie mit Certolizumab Pegol eine DAS28-Verbesserung von mindestens 1,2 Punkten innerhalb von 12 Wochen.

Kategorie: Rheumatoide Arthritis, Certolizumab pegol
(Mittwoch, 12.09.2012, Pressemitteilung UCB / Missler-Karger)

Für die circa 13% der Patienten, auf die das nicht zutraf, bestand eine nur geringe Wahrscheinlichkeit für eine niedrige Krankheitsaktivität (DAS28 < 3,2) zu Woche 52.1 Die praktische Konsequenz aus diesen Daten ist, dass mit Certolizumab Pegol eine zuverlässige Therapieentscheidung nach 12
Wochen getroffen werden kann. Vergleichbare Studiendaten anderer Biologika zur Entscheidung über die Fortführung der Therapie nach 12 Wochen sind bislang nicht bekannt.

Die aktuell publizierten Daten dieser post-hoc Analyse der RAPID 1-Studie im Journal of Rheumatology zu Certolizumab Pegol stehen im Einklang mit früheren Studiendaten von Aletaha D et al.2, welche die Relevanz des Ansprechens zu Woche 12 für die langfristige Prognose bei einer RA-Therapie mit TNF-α-Inhibitoren aufzeigten: Für einen Großteil der Patienten war in dieser Untersuchung das Therapieansprechen innerhalb der ersten 12 Wochen stark prädiktiv für den Therapieerfolg nach einem Jahr.2

Auch aufgrund dieser Erkenntnisse betonen die EULAR-Empfehlungen sowie das Treat-to-Target-Konzept den Zeitrahmen von 12 Wochen als entscheidend für die erste Bewertung des klinischen Ansprechens.3, 4 Des Weiteren sollte gemäß den internationalen Therapieempfehlungen die Entscheidung über die Fortführung einer gewählten Therapiestrategie bei RA innerhalb von 12
Wochen getroffen werden.3

In der RAPID 1 post-hoc Analyse zeigte sich, dass mit Certolizumab Pegol circa 87% der Patienten eine Verbesserung ihrer Krankheitsaktivität (definiert als DAS28-Verbesserung ≥ 1,2) innerhalb von 12 Wochen erzielten; für etwa 72% der Patienten traf dies bereits nach 6 Wochen zu. Von den 13% der Patienten, bei denen zu Woche 12 keine ausreichende DAS28-Verbesserung festzustellen war, erreichten nur 2% eine niedrige Krankheitsaktivität (DAS28 < 3,2) zu Woche 52. 1

Die Ergebnisse der RAPID 1 post-hoc Analyse könnten folglich zur Optimierung des RA-Therapiemanagements beitragen: Unter Berücksichtigung der EULAR Empfehlungen sollte die Therapie bei den anti-TNF-naiven Patienten, die zu Woche 12 eine DAS28-Verbesserung von weniger als 1,2 Punkten mit Certolizumab Pegol aufweisen, konsequent umgestellt werden. Ein Fortführen der Therapie würde hier nur bei einem sehr geringen Anteil der Patienten zum Erfolg führen....

Durch die aus der RAPID 1 post-hoc Analyse gewonnenen Erkenntnisse bietet Certolizumab Pegol sehr gute Voraussetzungen für eine First-Line-Therapie bei TNF-a Inhibitornaiven Patienten: Während für den Großteil der Patienten (circa 87%) innerhalb von 12 Wochen eine klinisch relevante Verbesserung ihrer Krankheitsaktivität möglich ist, besteht für den vergleichsweise geringen Anteil der DAS28-NonResponder (circa 13%) immer noch eine gute Chance, langfristige Funktionseinschränkungen oder Gelenkdestruktionen zu vermeiden, wenn diese früh (nach 12 Wochen) leitliniengemäß umgestellt werden.

Alle bisher vorliegenden Studiendaten zeigten im Allgemeinen eine gute Verträglichkeit von Certolizumab Pegol. Häufige Nebenwirkungen sind Infektionen, z. B. der oberen Atem- oder Harnwege,wie sie auch bereits in Studien mit anderen TNFa-Inhibitoren beobachtet wurden.

Literatur
1 van der Heijde D et al., J Rheumatol 2012; 39(7): 1326-33, Abstract
2 Aletaha D et al. Arthritis & Rheumatism 2007; 56(10): 3226-3235, Abstract 
3 Smolen J et al. Ann Rheum Dis 2010;69(6):964-75, Full Text 
4 Smolen J et al. Ann Rheum Dis (2010);69(4):631-7, Full Text 

Quelle:
Pressemitteilung
UCB Pharma GmbH:
Dr. Jens Klöpper, Angelika Dreßen
Haas & Health Partner Public Relations GmbH:
Arne Bendixen

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