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Fragen und Antworten

Eine Frage von Esther S.:

Meine Mutter (61) leidet seit einigen Monaten an Schmerzen am Steissbein. Das Röntgen ergab die Diagnose einer Arthrose. Die Ärztin meiner Mutter verschrieb nun Schmerzmittel und eine Physiotherapie. Nun hört man auch von der Verabreichung lokaler Medikamente wie z.B. Prednison. Wäre das wohl wirksamer? Dürfen auch Massagen lokal durchgeführt werden?

 

Die Antwort gibt Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer, 1.04.2002:

Die Therapie einer Arthrose hängt sehr von dem genauen Befund ab. Grundsätzlich gehören Schmerzmittel und Physiotherapie zu den wichtigen therapeutischen Methoden; flankiert wird dies durch andere physikalische Maßnahmen wie Wärme oder Kälte (je nach Befund), auch Massagen, ggf. therapeutischer Ultraschall oder Elektrotherapie. Wenn es sich um eine aktivierte Arthrose, z.B. des Kniegelenks oder auch von kleinen Wirbelgelenken handelt, kann man auch einen Versuch mit einer Cortisonspritze ins Gelenk machen. Dann verwendet man allerdings in der Regel nicht Prednison (Prednison ist ein Cortisonpräparat in Tablettenform), sondern eine Kristallsuspension oder eine andere Verabreichungsform, z.B. mit sogenannten Liposomen, bei der das Cortison länger an Ort und Stelle verbleibt.

 

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