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Fragen und Antworten

Eine Frage von Ehefrau eines Patienten mit M. Bechterew:

Aus der Telefonsprechstunde vom 7. Januar 2004: Die Anruferin ist die Ehefrau eines an Morbus Bechteres erkrankten Patienten, bei dem eine Therapie mit Remicade durchgeführt wird. Die Ehefrau fragt, ob unter einer Therapie mit Remicade ein Saunabesuch erfolgen kann.

Die Antwort gibt Prof. Dr. med. Gerd Horneff, 19.02.2004:

Ein Saunabesuch kann bei vorbestehenden Herzkreislauf-, Atemwegs- oder Infektionserkrankungen Risiken mit sich bringen. In diesem Falle wäre von einem Saunabesuch abzuraten. In seltenen Fällen kann eine vorbestehende Herzerkrankung unter Therapie mit TNF-Hemmern, also auch unter Therapie mit Remicade, eine Verschlechterung erfahren. Es bestehen aber keine prinzipiellen Einwände gegen einen Saunabesuch bei Patienten, die mit Remicade behandelt werden und dies gut vertragen. Allerdings ist das grundsätzliche Risiko im Auge zu behalten, daß es durch Saunabesuche zu einer Verstärkung der Krankheitsaktivität des M. Bechterew kommen kann. Saunabesuche sollten deshalb nicht in akuten Schubsituationen erfolgen, sondern nur in Phasen mit niedriger bzw. gut kontrollierter Krankheitsaktivität.

 

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