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Fragen und Antworten

Eine Frage von Martina, 24 Jahre:

Vor 6 Wochen hatte ich zum ersten Mal eine Regenbogenhautentzündung, die nach ihrer Abheilung 2 Wochen später schon wieder auftrat. Laut Blutbild ist der Rheuma-Faktor positiv, allerdings wurde beim Röntgen nichts festgestellt. Seit ca. 1 1/2 Jahren habe ich Probleme mit dem Rücken, wobei man erst die Schuld bei meiner Bürotätigkeit, Bett und Haltung suchte. Vor einem halben Jahr stellte ein Chiropraktiker dann eine Verschiebung des Steissbeins um ca. 1,5 cm fest, was er dann "einrenkte". Dadurch wurden zumindest die ins Gesäss ausstrahlenden Schmerzen besser. Allerdings habe ich immer noch diese Schmerzen/Steifheit beim Schlafen in der Rücken- und Bauchlage, die zum Morgen hin auftreten. Auch habe ich gelegentlich Schmerzen im Knie bei starker Belastung (z. B. Tanzen).

Meine Fragen: Wie oft muss ich nun mit dem Wiederauftreten der Iritis rechnen und wie kann man dieser vorbeugen? Sind das Symptome für die Bechterewsche Krankheit? Wie kann man dieser Krankheit behandeln, vorbeugen, alternative Heilmethoden? Welcher Verlauf erwartet mich - bin ja noch relativ jung?

 

Die Antwort gibt Priv. Doz. Dr. med. H.E. Langer, 1.07.2001:

Bei etwa einem Prozent aller Patienten mit einem M. Bechterew ist eine Iritis ein ganz frühes Zeichen und geht der Diagnose des M. Bechterew oft um Jahre voraus. Andererseits gibt es sehr viele Ursachen für eine Iritis (z.B. auch vorausgegangene Infektionen mit Yersinien, Borrelien etc), so daß zunächst erst einmal eine genaue Diagnostik erfolgen sollte. In Abhängigkeit davon kann dann die Entscheidung über ggf. notwendige Behandlungen erfolgen und auch die Frage nach der Prognose / dem Verlauf der Erkrankung beantwortet werden.

 

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