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Ehlers-Danlos-Syndrom

Das Ehlers-Danlos-Syndrom ist eine extrem seltene Bindegewebserkrankung. In der Bundesrepublik leiden nur ca. 200 Patienten daran. Die Erkrankung ist eine vererbbare Störung des Bindegewebes mit einer Beteiligung von Haut, Bändern, Gelenken, Blutgefäßen, Augen und der inneren Organe.

Das auf den ersten Blick auffälligste Zeichen der Erkrankung ist eine starke Überstreckbarkeit der Gelenke und eine sehr starke Dehnbarkeit der Haut ("Hyperelastizität"). Durch die starke Überstreckbarkeit der Gelenke kommt es zu einer vermehrten Anfälligkeit für Verletzungen und Verrenkungen (Luxationen) sowie zu Entzündungen (Arthritis), außerdem zu starken Schmerzen.

Die Diagnose wird durch eine Gewebsprobe des Bindegewebes und die nachfolgende elektronenmikroskopische Untersuchung gestellt. Besonders spezialisiert sind die Hautkliniken in Köln, Münster und Berlin; spezialisiert auf die elektronenmikroskopische Untersuchung auf Ehlers-Danlos ist das Institut für Ultrastrukturforschung in Heidelberg

Selbsthilfegruppe: Ehlers-Danlos-Initiative, Sprecher Jürgen Bock, Tel. 02104 / 8 28 86

Quelle: Rheinische Post vom 2. April 1998

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