Frühsommer- Meningoenzephalitis (FSME)

Durch Zecken übertragene Viruserkrankung (Flavi-Viren) der Hirnhäute (Meningen) und des Gehirns (griech. Enzephalon = Gehirn, -itis = Entzündung).

Zecken, die FSME-Viren übertragen, finden sich vor allem in den sogenannten Endemiegebieten in Österreich (vorwiegend in Kärnten, aber auch Steiermark, Burgenland, Niederösterreich, Wien, Oberösterreich), in Baden-Württemberg und Bayern, in bestimmten Gebieten der neuen Bundesländer, selten in Hessen und Rheinland-Pfalz, in Tschechien und Slowakien, Polen, Ungarn und den Gebieten des ehemaligen Jugoslawiens.

Gegen die FSME gibt es einen Impfschutz. Allerdings sollte man sich bei Reisen in die betroffenen Gebiete nicht grundsätzlich impfen lassen, da speziell die FSME-Impfung selber auch nicht unproblematisch ist. Die Entscheidung über die Notwendigkeit einer Impfung sollte neben dem individuellen Gesundheitszustand und dem genauen Zielort (es gibt in den genannten Gebieten sehr große regionale Unterschiede mit ganz unterschiedlichen Infektionsrisiken; gegebenfalls auch einen Arzt des Urlaubsorts befragen!) auch das geplante Freizeitverhalten berücksichtigen.

Wegen einer völlig unterschiedlichen Ursache und der ganz anders gearteten Vorbeugung und Therapie darf die Frühsommermeningoenzephalitis nicht mit der ebenfalls durch Zecken übertragenen Lyme-Borreliose (Borreliose) verwechselt werden, die durch Borrelien, eine Bakterienart, hervorgerufen wird.

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