Therapie-Überwachung

Deshalb ist auch bei Sulfasalazin eine regelmäßige Überwachung der Therapie vorgeschrieben. Neben der regelmäßigen Befragung des Patienten auf mögliche Nebenwirkungen und Nebenwirkungssymptome und entsprechender Untersuchung beinhaltet das Sicherheitsprogramm zum Therapiemonitoring der Sulfasalazin-Therapie die Blutuntersuchung von großem Blutbild einschließlich Differentialblutbild und Thrombozyten, die Leberwerte (Transaminasen, GOT und /oder GPT, alkalische Phosphatase, ggf. auch Gamma-GT), Nierenwerte (Kreatinin und / oder Harnstoff) sowie Urinstatus und Urinsediment, antinukleäre Antikörper (ANA) und ggf. Subtypisierung (in größeren Abständen) sowie weitere Parameter in Abhängigkeit von der individuellen Situation (Dosierung, Risikofaktoren, Alter, Krankheitsschwere, Begleiterkrankungen, Begleitmedikation etc.).

Diese Untersuchungen sind in den ersten 3 Monaten in Abhängigkeit vom individuellen Einzelfall in wöchentlichen bis 14-tägigen Abständen nötig, danach reichen Kontrollintervalle von 4-8 Wochen, im weiteren Verlauf ggf. sogar von 3 Monaten aus, vorausgesetzt, dass alle Werte immer normal sind. Falls sich bei einer Kontrolle bei einem der Werte pathologische ( = krankhafte) Veränderungen zeigen, muß selbstverständlich je nach Werten und Ausmaß der pathologischen Veränderungen das Kontrollintervall mehr oder weniger stark verkürzt werden. Nach dem jeweiligen Befund richtet sich auch die Entscheidung, ob Sulfasalazin zunächst unverändert eingenommen werden kann, ob die Dosis reduziert werden muß oder ob das Medikament sicherheitshalber zunächst ganz abgesetzt werden sollte.

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