Wirkungseintritt

Die Wirkung von Sulfasalazin tritt bei der cP relativ schnell ein, oft berichten die Patienten schon nach 4-6 Wochen über eine Abnahme der Gelenkschmerzen und einen Rückgang von Gelenkschwellungen und auch der Morgensteifigkeit. Außerdem geht die Müdigkeit zurück und die allgemeine Belastbarkeit steigt. Gleichzeitig oder manchmal sogar schon eher, manchmal auch erst mit Verzögerung, kommt es zur Besserung der sogenannten systemischen Entzündungsparameter, d.h. der Blutsenkung (BSG) und dem c-reaktiven Protein (CRP). Im Regelfall sollte die Wirkung nach spätestens 3 Monaten eingetreten sein; wenn dies nicht der Fall ist, kann man überlegen, ob man die übliche Erhaltungsdosis von 2-0-2 Tabletten pro Tag auf 2-2-2 Tabletten pro Tag erhöht oder ob man über eine Änderung der Therapie nachdenkt, z.B. die Erweiterung der Sulfasalazin-Therapie durch Methotrexat und Chloroquin (z.B. Resochin) im Sinne einer langwirksamen antirheumatischen Kombinationstherapie oder ob man Sulfasalazin ganz absetzt und komplett auf ein ganz anderes Medikament wechselt (z.B. Methotrexat oder Leflunomid).

Auf eine Kombination unter Einschluß von Sulfasalazin würde man wechseln, wenn es unter Sulfasalazin zu ener Wirkung gekommen ist, die aber nur teilweise und damit unzureichend ist (sogenannte partielle Remission). Völlig umstellen auf ein ganz anderes Präparat würde man, wenn es unter der Behandlung mit Sulfasalazin zu überhaupt keiner Verbesserung oder vielleicht sogar zu einer Verschlechterung gekommen ist.

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