Medikamentöse Therapie rheumatischer Erkrankungen

Bei der medikamentösen Therapie rheumatischer Erkrankungen werden traditionell 4 bzw. in jüngster Zeit 5 Hauptgruppen von Medikamenten unterschieden:

  • Schmerzmittel ("Analgetika")
  • Cortisonfreie Entzündungshemmer ("nicht-steroidale Antirheumatika", NSAR)
  • Cortison ("Steroide", "Corticosteroide")
  • Langwirksame Antirheumatika (früher so genannte "Basismedikamente" oder "Basistherapeutika", "Basistherapien")
  • Krankheitskontrollierende Medikamente

Die verschiedenen Medikamentengruppen haben unterschiedliche Wirkungen und damit auch unterschiedliche therapeutische Zielsetzungen. Ihre Anwendung erfolgt deshalb oft auch gleichzeitig, z.B. gibt man häufig neben langwirksamen Antirheumatika zusätzlich noch cortisonfreie Entzündungshemmer und/oder Cortison. Moderne Konzepte der Rheumabehandlung zeichnen sich dadurch aus, dass verschiedene Methoden miteinander kombiniert werden. Der Erfolg der Behandlung hängt wesentlich davon ab, für die unterschiedlichen Krankheitsbilder und Krankheitssituationen die jeweils richtige Behandlungskombination zusammenzustellen. Für jeden einzelnen Patienten muss seine individuelle Therapie quasi "maßgeschneidert" zugeschnitten werden.

Die verschiedenen Medikamentengruppen zur Behandlung der rheumatoiden Arthritis und ihr Einfluß auf die 4 Hauptproblemen der Erkrankung
Copyright © 1997-2024 rheuma-online
rheuma-online Österreich
 
Alle Texte und Beiträge in rheuma-online wurden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Irrtümer sind jedoch vorbehalten. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Jegliche Haftungsansprüche, insbesondere auch solche, die sich aus den Angaben zu Krankheitsbildern, Diagnosen und Therapien ergeben könnten, sind ausgeschlossen.