5 Jahre Leflunomid – Gelenkzerstörung bremsen, Funktion verbessern

Die Ergebnisse von 3 Studien zu Wirksamkeit und Sicherheit von Leflunomid bestätigen das gute Wirkprofil bei rheumatoider Arthritis (RA) erneut.

(Sonntag, 15.01.2006, Dipl.oec.troph. Elke Gurschke)

Vorgestellt wurden die Ergebnisse der Studien von Prof. E. Gromnica-Ihle, Berlin, auf dem 33. Kongress der DGRh (Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie) in Dresden im September 2005.

Bereits nach 4 Wochen lagen die ACR-20-Responderraten unter Leflunomid-Therapie (z.B. Arava) bei 38, 31 bzw. 24%, was auf den schnellen Wirkungseintritt hindeutet. Nach weiteren 3-4 Monaten waren die Verbesserungen noch deutlicher messbar.

Interessanterweise wiesen Patienten, die nicht schon vorher mit Methotrexat (MTX) behandelt worden waren, bessere Responderraten auf. Dies spricht nach Gromnica-Ihle für den frühzeitigen Einsatz von Leflunomid.

Eine Pilotstudie mit 87 Patienten, die im Mittel seit 17 Wochen unter einer RA litten, ergab Responderraten von 75,5% (ACR20), 44,2% (ACR50) bzw. 24,5% (ACR70) bereits nach 24 Wochen Behandlungsdauer.

Leflunomid zeigt eine Wirkung, die mit der von MTX durchaus vergleichbar ist, so Prof. K. Krüger aus München. Die Gelenkzerstörung werde gebremst und die Funktion verbessert, betonte der Münchner Professor. Die Langzeitergebnisse seien außerdem deutlich besser, als unter Sulfasalazin (z.B. Azulfidine).

Eine kombinierte Gabe von Leflunomid und Methotrexat ist möglich und erweitert so die Therapieoptionen.

Quelle

Praxis-Depesche 19/2005, S. 28

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