Enteropathische Arthritiden

Lat. enter = Darm, griech. pathisch = krankhaft: Entzündliche Gelenkerkrankungen (Arthrtitis), die im Zusammenhang mit entzündlichen Darmerkrankungen auftreten und in die Gruppe der Autoimmunerkrankungen gehören.

Rheumatologisch werden sie den seronegativen Spondarthritiden zugeordnet. Typische enteropathische Arthritiden sind die Gelenk- und Wirbelsäulenbeteiligung beim M. Crohn und bei Colitis ulcerosa.

Im Gegensatz zu den postenteritischen Arthritiden (eine Untergruppe der infektreaktiven Arthritiden) sind enteropathische Arthritiden durch eine Parallelität von Darm- und Gelenk- bzw. Wirbelsäulensymptomen gekennzeichnet: Die Arthritis ist aktiv, wenn auch der Darm aktiv ist.

Bei den postenteritischen Arthritiden kommt es typischerweise zu einem symptomfreien Intervall zwischen dem Auftreten der Darmsymptome (z.B. Durchfall) und den Gelenk- oder Wirbelsäulensymptomen (Arthritis, Rückenschmerz vom entzündlichen Typ).

Copyright © 1997-2024 rheuma-online
rheuma-online Österreich
 
Alle Texte und Beiträge in rheuma-online wurden nach bestem Wissen und Gewissen erstellt. Irrtümer sind jedoch vorbehalten. Alle Angaben sind ohne Gewähr. Jegliche Haftungsansprüche, insbesondere auch solche, die sich aus den Angaben zu Krankheitsbildern, Diagnosen und Therapien ergeben könnten, sind ausgeschlossen.